AMETROPIEN
(ODER SEHSTÖRUNGEN)

Auch „Rechtsichtigkeit“ genannt. Ein Auge ist als „emmetropes Auge“ bezeichnet, wenn es keine Refraktionsfehler aufweist und daher eine Sehschärfe von 10/10 sowohl in der Ferne als auch in der Nähe hat.
Hypermetropie („Hyperopie“ oder „Weitsichtigkeit“) ist eine Fehlsichtigkeit, die die Fähigkeit, nahe Objekte gut zu sehen, beeinträchtigt. Dabei erreichen Lichtstrahlen von weit entfernten Objekten die Netzhaut des Auges nicht korrekt, sondern werden darüber hinaus scharfgestellt, so dass die Sicht in allen Entfernungen unscharf ist. Bei der Hypermetropie ist die Akkommodation sowohl für die Nähe als auch für die Ferne immer aktiv, was zu Sehermüdung, unscharfen Bildern insbesondere in der Nähe, Tränenfluss und Kopfschmerzen führt. Diese Beschwerden werden mit dem Begriff „Asthenopie“ bezeichnet.
Astigmatisums ist eine Fehlsichtigkeit, die zu einer verminderten Sehschärfe aufgrund einer Verformung der Augenoberfläche (d.h. der Hornhaut) oder einer Veränderung der inneren Strukturen des Augapfels führt. Die Hornhaut eines astigmatischen Auges ähnelt einem kleinen Rugby-Ball: die gesamte Fläche ist nicht gleich gewölbt, so dass nicht alle Lichtstrahlen auf der Netzhaut scharf gestellt werden. Dies führt in leichteren Fällen zu einer geringeren Schärfe oder einer Aufspaltung der Bilder und in schwereren Fällen zu einer verzerrten Sicht der Objekte: ein Kreis wird beispielsweise als ovale Form wahrgenommen. Astigmatismus verschlechtert sowohl die Sicht in der Ferne als auch auf die Nähe und ist altersunabhängig. Er kann von Geburt an vorhanden sein und zusammen mit Myopie, Hypermetropie und Presbyopie bestehen, manchmal sogar mit verschiedenen Kombinationen der verschiedenen Sehschwächen. Die Hauptfolge des Astigmatismus ist eine unscharfe Sicht der Bilder und muss daher mit Brillen oder Kontaktlinsen korrigiert werden.
Fehlsichtigkeit (auch „Alterssichtigkeit“ genannt) verursacht vom Verlust der Akkommodations- und Scharfstellen der Augenlinse, was zur unscharfen Sicht im Nahbereich führt, d.h. beim Lesen und bei allen Tätigkeiten in einer kurzen Entfernung von 40-50 cm. Ausgleich der Presbyopie: zunächst muss man hervorheben, dass die Verwendung oder Nichtverwendung einer optischen Verschreibung keinen Einfluss auf die Entwicklung der Presbyopie hat, die in jedem Fall fortschreitend ist, und zwar bis zum vollständigen Verlust der Akkommodation um das 60. Lebensjahr.
Sehschwäche, die keine gute Sicht in der Ferne zulässt und erhebliche Schwierigkeiten beim Autofahren, Fernsehen und Erkennen von Gegenständen und Personen in der Ferne verursacht.